Skating-Superlative beim Engadiner Skimarathon
Am zweiten Märzwochenende wetteiferten über 10.000 Langläufer beim Engadiner Ski-Marathon um die begehrten Plätze. Den Sieg in der traumhaften Alpenkulisse feierte kein geringerer als Olympiasieger Dario Cologna. Mit dabei waren auch drei Deggendorfer Skatingspezialisten, die die 42 km lange Strenge vom Maloja-Pass nach S-Chanf meisterten.
Bei klirrender Kälte wurde ab 6:00 Uhr früh um die besten Plätze in den Startblöcken im 1820 m hoch gelegenen Maloja gekämpft. Erst kurz vor dem Startschuss um 8:40 Uhr spitzte die Sonne über das Bergmassiv des Corvatsch und hellte die Minen in der nunmehr unüberschaubaren Langläufermenge auf. Die ersten 12 km gleitete die Langläuferherde fast lautlos auf dem Silser-See und Silvaplana-See noch eben dahin. Spätestens vor den kurzen, aber bissigen Anstiegen bei St. Moritz gab´s die ersten Staus. Hier trennte sich auch die Spreu vom Weizen. Während die schwächeren Läufer die ersten Probleme bekamen, drückten die Austrainierten so richtig auf´s Tempo und zogen davon. Mit Beginn der Einfahrt in die berühmt berüchtigte Steilabfahrt am Starzerwald war der Scheitelpunkt der Strecke geschafft. Ab Pontresina gings entweder leicht bergab oder in einem Wechsel aus langgezogenen Ebenen und flachwelligem Gelände hinab zum Ziel nach S-chanf.
Zum ersten Mal war Bundespolizist Christoph Friedl vom SC Schöfweg dabei. Mit einer Laufzeit von 1:59,04 h erreichte er mit Rang 545 auf anhieb den Sprung in die Elite-A-Startblock für´s nächste Jahr.
Bereits zum sechsten Mal ging Franz Zollner (Ski & Bike Deggendorf) an den Start. Nach verhaltenem Anfang kam er in der zweiten Laufhälfte immer besser in Schuß und überquerte die Ziellinie in einer sehr guten Laufzeit von 2:12,22 h (Rang 1198).
Ex-Torwart und Fußballtrainer Uli Karmann gab auch auf Langlaufbrettern eine gute Figur ab. Er konnte sich bei seinem nunmehr dritten Start erneut verbessern. Mit Platz 2141 und einer Laufzeit von 2:25,6 war er auch im vorderen Drittel zu finden.
Etwas beschaulicher ging´s Betreuer Dr. Martin Eiberweiser am Vortag an. Bei einer 6-stündigen Skatingtour über die Engadiner Seenlandschaft wagte er sich bis in die hochalpinen Regionen am Morteratschgletscher vor und genoß den Blick auf Bernina und Piz Palü.