Christine Moors beim 32. Masters World Cup in Asiago in Italien

In der Geschichte der Masters World Cups war Italien bereits zum 4. Mal Gastgeber. Nach Toblach, Folgaria und Brusson war dieses Jahr Asiago in der Provinz Venetien an der Reihe. Insgesamt hatten sich 1174 Teilnehmer aus 26 Nationen für die Wettkämpfe vom 15.-22. Februar registriert. Rekordteilnehmerzahlen für den Masters World Cup in Asiago meldeten die Nationalen Direktoren aus Übersee, 13 Athleten aus Australien, 127 aus USA, sogar Kanada vermeldete die stolze Zahl von 100 Wettkämpfern, die größte Anzahl Athleten, die je in Europa bei einem Masters World Cup gestartet sind.
Eröffnet wurde der Masters World Cup am Freitag, 15. Februar, um 17 Uhr im Eisstadion von Björn Daehlie, dem bisher erfolgreichsten Langläufer der Welt. Die anschließende Eis Show, vorgeführt von Nachwuchs Eiskunstläufern bis zu Profi Eiskunsttanzpaaren, begeisterte die Zuschauer.
Die drei Einzelwettkämpfe (Kurz-, Mittel- und Langdistanz) in jeweils klassischer und freier Technik sowie die Staffelrennen wurden auf den interessant angelegten Strecken auf dem Golfplatz von Asiago ausgetragen.
Christine Moors von Ski und Bike Deggendorf startete am zweiten Wettkampftag über 15 Km Klassisch. Auf der sehr schönen, abwechslungsreichen aber mit vielen Richtungswechseln und giftigen kurzen Anstiegen und schnellen Abfahrten gespickten Strecke kam sie nach 55:29 Minuten auf Platz 13 in der Altersklasse F 04. Gleich am nächsten Morgen ging es über die 10 Km Distanz, hier konnte sie sich um einen Platz verbessern und wurde nach 38:02 Minuten zwölfte.
Für viele Teilnehmer sind nicht nur die Wettkämpfe von Bedeutung. Das Zusammentreffen der Athleten abseits der Loipe spielt eine große Rolle. Ein besonderes Highlight waren dieses Mal am Ruhetag die Ausflüge nach Venedig oder Vicenza. Eine Besichtigung der Sternwarte wurde auch angeboten. Asiago ist ein Zentrum zur Beobachtung und Erforschung von Super Novas und die Teilnehmer bekamen interessante Informationen über das Geschehen im Weltall.
Der Mittwoch ist traditioneller Staffeltag. Leider konnte Deutschland aufgrund frühzeitiger Heimfahrten und zuwenig Läuferinnen bei den Frauen nur eine Staffel in der Altersklasse F 4 (Frauen 61 bis 70 Jahre) stellen, so hatte Christine Moors einen Ruhetag mehr um sich auf die Langdistanz zu konzentrieren. Am letzten Renntag zeigte sich Asiago noch einmal von seiner schönsten Seite – strahlender Himmel und Sonnenschein. Nur der 20 cm gefallene Pulverschnee machte die Spur für die Klassiker weich und stumpf. Die 15 Km Strecke lag – von wenigen Waldpassagen abgesehen – auf dem Gebiet des Golfclubs von Asiago und wurde zu 85 % von der Sonneneinstrahlung beeinflusst. Da mehrere Runden zu laufen waren, wurde sie dadurch immer schwieriger. Christine konnte sich auf der 30 km Distanz nochmals verbessern und erreichte nach 2:04:24 Std. den 10. Platz in ihrer Altersklasse.
Ein würdiger Abschluss der Meisterschaften bildete am Freitag die Abschlussfeier gefolgt vom Bankett für alle Teilnehmer. Viele italienische Köstlichkeiten wurden in einem eleganten Ambiente serviert und eine Live-Band sorgte für die musikalische Unterhaltung.