Ein Hauch von Olympia beim Masters World Cup im Pillersee Tal

Vom 23. bis 31. Januar nahmen insgesamt 1.100 Athleten aus 30 Nationen am Masters World Cup in St. Ulrich am Pillersee und Hochfilzen teil. Die Rekordmarke von 30 Nationen, von Australien bis USA und Mexiko bis Russland, versprühte ein internationales Flair, das sowohl in den Wettkampfstätten, als auch auf den mehr als 300 km Loipen der gesamten Region zu spüren war.
Das Deutsche Team kam diesmal mit 9 Goldmedaillen, 11 x Silber und 10 Bronzemedaillen auf den 5. Platz in der Nationenwertung. Das Abschneiden der deutschen Mannschaft hätte besser sein können, denn vielen der ansonsten erfolgreichen deutschen Starter fehlten Schneekilometer und vor allem die Wettkampfpraxis – fast alle großen Rennen fielen bislang dem Schneemangel zum Opfer. Um ein Haar hätte es auch diese Senioren WM getroffen, hätte Petrus nicht noch einen Tag vor den ersten Rennen Schnee geschickt. Auf der vereisten, von vielen Helfern mühsam geschaufelten 5 km Runde wäre eine solche Mammutveranstaltung mit so vielen Rennen und Startern viel zu gefährlich und nicht möglich gewesen.
So wurde an den ersten beiden Renntagen mit verkürzten Distanzen auf der 5 km Runde gelaufen. Für Christine Moors von Ski & Bike Deggendorf hieß das, anstatt 15 km nur 10 km im klassischen Stil zu laufen. In ihrer stark besetzten Klasse D 4 erreichte sie nach 37:16 Min. Platz 12. Die weiteren Rennen konnten ab Montag dann auf den Originalstrecken stattfinden. Diese waren erheblich schwerer, da sie Teilstücke der FIS Weltcupstrecke enthielten.
Das zweite Rennen, ebenfalls über 10 km, fand bei sehr guten Bedingungen statt und hier kam Christine auf den 11. Platz. Am wettkampffreien Tag nutzten viele Sportler die Gelegenheit die 15 km Runde zu inspizieren, diese führte von St. Ulrich durch das Weitseetal bis rauf nach Hochfilzen, wobei auch einige Höhenmeter zu bewältigen waren.
Am vorletzten Renntag kämpften die Klassikläufer auf den langen Strecken um die Medaillen.
Für die 30 km musste die 15 km Runde zweimal gelaufen werden. Christine Moors schaffte es mit der Zeit von 2:13 Std. ins Ziel, das reichte in ihrer Klasse wieder für den 11. Platz, womit sie sehr zufrieden diese WM abschließen konnte.