Bei Senioren Weltmeisterschaft nur knapp Medaillen verpasst

Die Skilanglauf WM der Senioren fand vom 12. bis 20. März im russischen Syktyvkar statt.
Syktyvkar, mit etwa 250.000 Einwohnern Hauptstadt der Provinz Komi, die flächenmäßig mit 417.000 km² erheblich größer ist als Deutschland, aber eine eigene Nationalhymne besitzt, liegt rund 1400 km nordöstlich von Moskau in der Nähe des Ural.
Insgesamt hatten sich 844 Langläufer aus 17 Nationen für die Wettkämpfe im „Raisa Smetanina Skistadion“ registriert, das größte Kontingent mit 630 Teilnehmern stellte der Gastgeber Russland.
Bei dem 35. Masters World Cup von Syktyvkar hielt sich die deutsche Medaillensammlung diesmal in Grenzen. Die nur 22 Aktiven errangen zusammen 9 Medaillen (2 x Gold, 3 x Silber und 4 x Bronze). Für Christine Moors von Ski und Bike Deggendorf reichte es nicht ganz für eine Medaille.
Sie startete am zweiten Wettkampftag über 15 km Klassisch. Die 15 km Runde bestand aus drei unterschiedlichen anspruchsvollen Schleifen, die immer wieder zum Stadion zurückführten und so auch den Zuschauern Gelegenheit gab die Läufer mehrmals anzufeuern. In der mit 13 Läuferinnen (2 x Dänemark, 1 x Deutschland, 10 x Russland) stark besetzten Klasse F 5 schaffte sie es mit 53:57 Minuten auf Platz 5. Gleich am nächsten Morgen stand das 10 km Rennen an. Hier wurde sie in der Zeit von 37:05 Min. ebenfalls fünfte.
Den Ruhetag nutzten die Teilnehmer für Besichtigungen, Museumsbesuche und Einkaufsbummel in der Stadt. Der Veranstalter bot auch einen Ausflug nach Bolshelug zur Lyampiada an, dem Volkssport von Komi. Dort finden Skirennen in Tradition der früheren Jäger auf Holzski mit Fellen statt. Für die musikalische Unterhaltung sorgten örtliche Bands und Tanzgruppen und Souvenirs und Handwerksprodukte konnten an verschiedenen Ständen gekauft werden.
Mittwoch war der Tag der Staffelrennen, hier erlief sich die deutsche Mannschaft 3 Medaillen. Das Team in der Herrenklasse M 7 holte sich die Silbermedaille und die Staffeln der Klassen M 4 und
M 8 freuten sich über die Bronzemedaillen.
Zum letzten Renntag der Klassiker änderte sich der Schnee und das bis dahin sehr gute Wetter, und sorgte damit zu leichten Wachsschwierigkeiten. Für das 30 km Rennen musste die 15 km Runde zweimal gelaufen werden. Nach 6 Kilometern auf Platz 6 liegend erkämpfte sich Christine auf der letzten Runde noch Platz 4 und erreichte nach 1:51:31 Std. das Ziel. Mit dieser Platzierung konnte sie die WM sehr zufrieden abschließen.

Absoluter Weltmeister im Medaillensammeln war die Russische Mannschaft, die 300 Medaillen im eigenen Land behielt.
Aber auch das Organisationsteam des WMA von Syktyvkar darf sich mit vollem Recht „Weltmeister“ nennen, denn die Veranstaltung war in jeder Hinsicht, von der Eröffnungsfeier über die Abwicklung der Wettkämpfe, die Streckenpräparierung, die Zuschauerresonanz, die tollen Siegerehrungen mit Beiprogramm bis hin zur Schlussfeier und sogar das „Wetter“ das Beste, was es bisher in den 35 Jahren dieser Veranstaltung gegeben hat.