!!! WM-Bronze geht nach Deggendorf !!!

Bronzemedaille für Mona Eiberweiser bei der WM-Premiere in Italien

Im Val di Sole (Trientino, Italien) geben sich zur Zeit die weltbesten Mountainbiker ein Stell-Dich-Ein bei der Cross-Country-Weltmeisterschaft 2008. Mit dabei war Mona Eiberweiser von Ski & Bike Deggendorf / SKS M.I.G. Team, die am Mittwoch dem Rennen der Juniorinnen die Einzelwettkämpfe eröffneten.
Nach tagelangem Regen lichtete sich zwar am Renntag der Himmel. Die 6,3 km Strecke nähe des Orts Commezzadura konnte dennoch nicht abtrocknen. So mussten die Juniorinnen auf den teils verschlammten, schwierigen Downhillpassagen sehr viel Feingefühl mitbringen, um den Parcour sturzfrei zu bewältigen.
Mona Eiberweiser wurde aufgrund der bisherigen hervorragenden Saisonleistungen als Miffavoritin gehandelt. Von Beginn an gings gleich voll zur Sache. In der kurzen Startrunde manövrierte sich die amtierende U19-Europameisterin in eine schlechte Ausgangsposition und musste - eingezwickt im Hauptfeld - die Ungarin Barbara Benko, die Kolumbianrein Laura Abril und die Schweizerin Vivienne Meyer enteilen lassen. Diese stellten schnell einen Abstand von über einer Minute her. In der zweiten (von drei) Runden platzte bei Eiberweiser der Knoten und sie konnte auf Meyer aufschließen, während Benko und Abril die Distanz wahren konnten. Die Ski & Bikerin konnte sich Mitte der zweiten Runde von der starken Schweizerin lösen und die Basis für die angestrebte Medaille legen. Viele deutsche Fans an der Strecke unterstützten lautstark ihre Aufholjagd. Die zwei jahrgangsälteren Erstplatzierten gaben sich aber keine Blöße mehr und machten den Sieg unter sich aus. Hinter der neuen Weltmeisterin Laura Abril (Kolumbien) und Barbara Benko (Ungarn) kam Mona Eiberweiser bei ihrem WM-Debut als Dritte mit einer Fahrzeit von 1 h 18 min ins Ziel.

„Ich bin überglücklich, dass ich bereits im ersten Jahr bei den Juniorinnen nach meinem Weltcup-Sieg in Offenburg und dem EM-Sieg auch eine WM-Medaille gewinnen konnte“, so Eiberweiser. „Und das, obwohl ich alles andere als optimal ins Rennen gestartet war. Ich hatte mir das anders vorgestellt und musste erst meine Einstellung ändern. Ich fand jedoch schnell neue Motivation und hatte in der zweiten Runde die Schweizerin Vivienne Meyer im Blick, die zu diesem Zeitpunkt auf Rang Drei lag“. Enttäuschung über eine eventuell entgangene Goldmedaille war danach bei ihr nicht festzustellen. „Eine Medaille wollte ich erringen“ resümierte die junge Deggendorferin freudestrahlend in der Pressekonferrrenz und hielt die Medaille dabei den Fotografen stolz zur Schau.