Christine Moors ber der Senioren-WM
Gute Platzierungen bei Senioren Weltmeisterschaft im Skilanglauf
In der 29 jährigen Geschichte des Masters World Cup im Skilanglauf war Frankreich zum erstenmal Ausrichter dieser Skilanglaufmeisterschaft der Senioren.
Vom 29. Januar bis zum 6. Februar trafen sich über 1200 Sportler aus 27 Nationen im Naturpark Vercours in der Region Rhône Alpes. 1968 fanden im Wintersportort Autrans die nordischen Skiwettkämpfe der Olympischen Spiele statt und die Einwohner sind bis heute mit der olympischen Vergangenheit ihres Ortes eng verbunden geblieben. Das Skistadion liegt sehr zentral, so waren immer sehr viele Zuschauer dort oder an der Strecke um die Teilnehmer anzufeuern.
Das Organisationskomitee und die über 200 ehrenamtlichen Helfer hatten in den langen Monaten der Vorbereitung nichts unterlassen, um diese Wettkampftage mit Erfolg zu krönen.
Da es wichtig ist mehr als nur Siege und sportliche Leistungen miteinander zu teilen, wurden verschiedene Themenbereiche ausgewählt, um parallel zu den Wettkämpfen auch den Meinungsaustausch einen Platz zu widmen.
Am Freitagabend begann die Eröffnungsfeier mit einem Umzug aller teilnehmenden Nationen mit ihren Flaggen durchs Dorf zum Hauptplatz, wo an den Wettkampftagen abends die Siegerehrungen durchgeführt wurden. Nach den Ansprachen wurde ein „olympisches“ Feuer entzündet und zum Abschluss begeisterte noch ein großes Feuerwerk alle Zuschauer.
Der Samstag war der erste Renntag für die Skater. Die Wettkampfstrecken waren perfekt hergerichtet, erwiesen sich aber als sehr anspruchsvoll, gerade für die älteren Senioren. Der Ausrichter hatte zwar die geforderten Höhenmeter eingehalten, diese waren aber nicht auf die gesamte Strecke verteilt, sondern sie konzentrierten sich auf ca. 4 km im letzten Streckendrittel. Somit wurde den Läufern alles abverlangt und es gab bei den Rennen eine ungewöhnlich hohe Ausfallquote. Am Sonntag starteten dann die Klassiker, unter ihnen auch Christine Moors aus Wallersdorf. Sie erreichte über 15 Kilometer mit der Zeit von 1:05:59 Std. in ihrer Altersklasse
F03 den 7. Platz. Gleich am nächsten Tag ging es für alle Teilnehmer über 10 km, morgens die Klassiker und nachmittags die Skater. Bei diesem Rennen war es nach der großen Anstrengung vom Vortag schwierig gute Platzierungen zu erreichen. So erlief Christine diesmal mit 41:53 Min. Platz 12.
Nach einem Ruhetag, an dem der Veranstalter Ausflüge nach Grenoble und Lyon organisierte, kam der Tag der Staffeln. Über 4 x 5 km galt es für alle Altersklassen mit zwei Klassikern und zwei Skatern die schnellste Zeit zu erzielen. Nach zwei Tagen Tauwetter verschlechterten sich die Strecken von Stunde zu Stunde, trotzdem gab es spannende Kämpfe um die Medaillen. Deutschland konnte bei den Frauen in drei Altersklassen Staffeln aufstellen. In der stark besetzten Klasse F02 (41-50 Jahre) erreichten Christine Moors, Gaby Dold, Petra Eckenfels und Lida Palme
von sieben Staffeln den hervorragenden 4. Platz.
Für die langen Distanzen über 30 und 45 km mussten noch viele Lkw-Fuhren mit Schnee aus angelegten Depots angefahren werden, um die Strecken zu erhalten. Teils im strömenden Regen liefen die Klassiker am letzten Wettkampftag tapfer ihre drei Runden. Hier kam Christine Moors mit der Zeit von 2:02:14 Std. auf den 8. Platz.
Zum Abschlussbankett fuhren alle Teilnehmer mit Bussen nach Grenoble in die Alpexpo-Halle.
Mitorganisiert wurde die Veranstaltung vom Bewerbungskomitee für die Winter Olympiade 2018.
Den Gästen servierte man ein 5 Gänge Menü mit französischen Spezialitäten. Live Musik zum Tanzen und Zauberer mit Karten- und Seiltricks sorgten für einen stimmungsvollen Abend.