24h Regen- Ultra Radmarathon am Kelheimer Berg

Trotz nahezu Dauerregen waren am letzten Wochenende in Kelheim zum 13. 24-Stunden Rennen des RSC Kehlheim e.V. hunderte Radsportler vertreten.
Start und Zielbereich war die Innenstadt von Kehlheim, wo bereits pünktlich zum Startschuß um 14:00 reichlich Nass von oben kam.
In der Hoffnung das Wetter kann ja nur besser werden entwickelte sich das Rennen für die über 110 Mannschaften, darunter auch ein Fünferteam Rennradfahrer des Deggendorfer Ski & Bike Vereins zu einer Belastungsprobe besonderer Art.

Hoffte man doch das Wetter würde ein bisschen besser werden, verdichteten sich die Wolken immer mehr und es schüttete herzergiebig.
Kaum dass ein Rundenfahrer während der 24 Stunden trocken von seiner Runde zurückkam.
So kam es, dass bei den anbrechenden Nachtstunden, bei Temperaturen unter 10 Grad, kaum mehr trockene Klamotten vorhanden waren und gegen Mitternacht es erneut zu wolkenbruchartigen Güssen kam.
Jeder Akteur eines Teams musste gegen den inneren Schweinehund ankämpfen und wenn auch die Gesichter immer länger wurden, wollte letztendlich keiner der erste sein, der als erster das Handtuch wirft, und wie bei vielen anderen Teams geschehen,aussteigt.
Normal würde man bei so einem Wetter nicht einmal einen Hund vor die Türe schicken. Einzig nur der Teamgeistwohl gab immer wieder den Ansporn sich aufzuraffen, auf den nassen Bock zu steigen und drauf los zu radeln.

Doch kaum so richtig in den Pedalen gings erstmal 170 Höhenmeter hinauf zum Kelheimer Berg, um dann mit die Abfahrt in Richtung Donautal, knapp am Hinterrad des Vordermannes hinabzubrausen.
Hierbei zählt jeder Zentimeter um vom Windschatten des Vordermannes so viel wie möglich zu profitieren.
Im ebenen Teil der Strecke, zurück nach Kehlheim hieß es entlang der Donau fair in einer Gruppe durchzuwechseln um auf den gesamt 17Km die maximale Geschwindigkeit rauszufahren.
In einem eingespielten Team können hierbei bei einer Schnittzeit von 30 Minuten schnell mal 3 Minuten herausgefahren werden.

Sicherlich kann so mancher Sportler seine Leistung durch entsprechendes Training noch steigern, sicherlich nicht zu toppen ist jedoch das Schlechtwetter was sich während dieser 24 Stunden abspielte.
Einziges Trostpflaster. Als alles vorbei war, ließ sich auch gegen Mittag bei der Siegerehrung die Sonne blicken.

In dem hochkarätigen Teilnehmerfeld klassierten sich die Ski & Biker auf Platz 63. Doch hierbei war am Ende der Veranstaltung die Plazierung zweitrangig.
Es bleibt der Stolz, im Team diesem extremen Wetter getrotzt- und das Rennen bis zum Ende durchgefahren zu haben.